Zeitreise zurück in die Volksschule
Im Wahlpflichtfach „Psychologie, Pädagogik, Philosophie“ stand am BRG das Themenfeld „Sozialisation des Menschen“ auf dem Wunschplan der Schülerinnen und Schüler. Daher wurden die unterschiedlichen Einflussfaktoren besprochen und jene Krisenzeiten und Stationen beleuchtet, die wir durchlaufen müssen, um in der „Erwachsenenwelt“ anzukommen. Unsere Persönlichkeitsentwicklung wird unter anderem durch die Erfahrungen in der Volksschule beeinflusst. Der Schuleintritt ist nachweislich sehr entscheidend für unser weiteres Schulleben.
Um einen direkten Einblick in den Schulalltag zu erhalten, besuchten 18 Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtfachs gemeinsam mit Dr. Werner Sulzgruber die Volksschule Rudolf Wehrl.
Die Schülerinnen und Schüler nahmen an zwei Unterrichtsstunden in unterschiedlichen Klassen teil. Zu analysieren galt es beispielsweise insbesondere Erziehungsmaßnahmen, Unterrichtformen bzw. Methoden, Raumgestaltung (Lern-, Ruhe- und Spielzonen) und anderes.
Nach dem Unterrichtsbesuch stand Frau Direktor Grafl für Fragen der Schülerinnen und Schüler zur Verfügung und erläuterte die Besonderheiten ihrer Schule. Da die Kinder an der Volksschule Rudolf Wehrl zu rund 60 Prozent Deutsch nicht als Muttersprache haben, sind hier spezifische Anforderungen an den Unterricht gestellt. Integration wird großgeschrieben und gelebt, weshalb teils drei Lehrerinnen in einer Klasse gleichzeitig unterrichten und individuell fördern.
Der Besuch und die Beobachtungen boten den Schülern und Schülerinnen des BRG nicht nur die Möglichkeit, die eigene Volksschulzeit mit der heutigen Situation zu vergleichen, sondern auch Erziehung, Unterrichtsformen und Ziele in einer Wiener Neustädter Volksschule erstmals aus der Perspektive eines Pädagogen zu sehen.
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